Vor gut 5 Wochen hatten wir die Idee am 1.Mai 2012 ein Turnier zu veranstalten – soweit so gut. Schnell war klar das wir ein besonderes Spielsystem brauchen, um den Teilnehmern auf unseren nur sechs Tischen einen flüssigen Turnierablauf zu bieten. Nach den guten Erfahrungen einiger Mitglieder mit dem Round-Robin-System das beispielsweise die Billardfreunde aus Alsdorf seit einiger Zeit praktizieren, arbeiteten wir an einer ähnlichen Lösung.

So wurden am 30.April 2012, montags abends, die ersten vier Vorrunden á 5 Spieler erwartet, einen Tag darauf, Dienstag den 1.Mai zeitig am Morgen die nächsten 20 Spieler. Das Finale war angesetzt für 16 Uhr am gleichen Tag – wir waren gespannt ob der zeitliche Ablauf gut geplant war?!
Das Turnier war also schnell genehmigt, die Ausschreibung samt Turnierplakat zusammengebastelt, sämtliche Kanäle wurden zur Veröffentlichung/Bekanntmachung genutzt: Persönliche Akquise, Mails, Aufrufe in Billard-Aktuell, Facebook – selbst das sensationell-informative Poolportal von Florian Scholl (www.sixpockets.de) veröffentlichte unser Turnier. Doch eigentlich kam die meiste Werbung schon fast zu spät, kaum 10 Tage nach der Bekanntmachung war bereits die maximale Teilnehmerzahl von 40 Leutchen erreicht – die Warteliste wurde länger und länger – einige Sportler mussten wir bereits vorab enttäuschen, da die Chance noch reinzurutschen extrem gering war. Namhafte Akteure wie Marko Vogel, Kevin Becker oder Axel Olbrich die dieses Mal keinen Platz gefunden haben, hoffen wir das nächste mal bei uns begrüßen zu dürfen. So weit, so schön.

Der Turniertag rückte näher, Erinnerungsmails mit den letzten Fakten wurden geschrieben, die letzten Vorbereitungen getroffen – und dann wurde es spannend. Denn da wir auf Vorabüberweisung des Startgeldes verzichtet und stattdessen auf dauernde Information und Erinnerungsmails gesetzt hatten, waren wir sehr gespannt ob sich auch alle Teilnehmer an ihr „Ich-komme-Versprechen“ halten. Und siehe da – an beiden Vorrunden-Tagen fehlte nicht ein Einziger! Großartig!
Das Wetter spielte auch mit, die aufgestellten Pavillions draussen und der Grill mit schmackhaftem Würstchen und Steaks fanden Anklang – so konnten alle gestärkt pünktlich um 19 Uhr mit den ersten Spielen beginnen. Die entsprechenden Ergebnisse vom Montag könnt ihr hier einsehen.

Um die Turnierleitung nicht zu strapazieren und damit sich jeder jederzeit ein Bild vom Verlauf machen konnte, wurde diese Anzeige natürlich live im Vereinsheim auf dem großen Flatscreen angezeigt – und auch die Poolgemeinde im Internet wurde mit dem Livescore versorgt.
Wie geplant war für die meisten Gruppen dann die Vorrunde gegen 12 Uhr erledigt, eine Ausnahme machte eine kleine Überstunde, aber nichts dramatisches und alles soweit im zeitlichen Rahmen. BTW: Es gab unterschiedliche Meinungen zur Auslosung: wir hatten ja vorab jeden Teilnehmer um eine Gruppenangabe gebeten, sodas sich jeder selbst in eine Gruppe loste – dazu gab es sowohl kritische als auch positive Resonanz. Wir nehmen beides auf und werden da an Detailverbesserungen gehen. Danke fürs Feedback dazu.
Der Dienstag morgen war für die Veranstalter dann „sehr früh“, aber so ist es halt wenn man sich sowas antut. Aber auch hier wurden wir wieder mit schönem Wetter, pünktlichen, gut gelaunten Teilnehmern und mit schönen Spielen belohnt. Die Ergebnisse zu dieser Vorunde lassen sich selbstredend auch einzelnen nachvollziehen.

Diese Gruppen gingen alle pünktlich zu Ende, so dass wir kurz die Spielstätte vor Beginn der Finalrunde um 16 Uhr wieder auf Bestzustand trimmen konnten – aufräumen, Tische absaugen, Kugeln polieren.
Und dann gingen die Finalspiele los – Achtelfinale bis 6, Wechselbreak. Hier gab es die eine oder andere kleinere Überraschung – so verlor Lokalmatador Olaf Büscher der am Tag zuvor durch seine schwere Gruppe verlustfrei gespurtet war, nach deutlicher Führung noch. Der zweite von drei Bonnern (Janek Voss) im Achtelfinale musste sich auch leider äußerst knapp der starken und wie immer hoch konzentrierten Christine Wiechert beugen. Einsam auf weiter Flur sah sich dann der letzte Bonner Achim Schefczyk der vereinigten Macht des BC Colours Düsseldorf (Zipperer, Steinlage und Wiechert) sowie dem Regionalliga-Spieler des BCO Oberhausen Thomas Schäfer und dem Bundesliga-Talent aus Augustin Vincent Höffgen gegenüber – und konnte nach Siegen über Schäfer und Zipperer bis zum tatsächlichen Finale mithalten. Das nur als „Best of 5“ ausgetragene Endspiel entschied dann der sympathische Martin Steinlage zurecht für sich. Glückwunsch. Alle Ergebnisse der Finalrunde finden sich übrigens hier.
Und da das ganze so ein Erfolg war, wollen wir den „Bonner LÖWEN CUP“ zu einem Traditionsturnier werden lassen, das jedes Jahr ausgetragen wird – möglicherweise bei geeigneten Terminen auch mit mehr Teilnehmern. Zusätzlich denken wir noch ein weiteres Turnier an, entweder kurz vor dem Saisonbeginn 2012/13 oder um Weihnachten rum? Maybe Eight-Ball? Stay tuned!
© Text: pbsc-bonn.de / AS